Verschleissschutz

Detloff - Experte für Verschleißschutz

Wenn auf die Oberfläche eines Körpers Kräfte, Chemikalien, thermische und andere Beanspruchungen einwirken, tritt eine Beschädigung, ein Abtrag an der Oberfläche, also Verschleiß, auf.

Mit der Zeit nutzen sich dadurch Bauteile unweigerlich ab. Diese unerwünschte Erscheinung kann nur durch unseren effektiven Verschleißschutz gemildert oder verhindert werden. Verschleißschutz bewirkt also eine Lebensdauerverlängerung und somit hohen wirtschaftlichen Nutzen. Mit dem Begriff Tribologie werden die Technologien von Verschleiß und dessen Schutz beschrieben. Die Anwendung dieser Technologie kann die Effizienz von Fertigungsprozessen steigern und Betriebskosten senken.


Bestimmte Verschleißarten fordern den angepassten Schutz

In vielen unterschiedlichen Abläufen und Prozessen können die verschiedensten Arten von Verschleiß auftreten. Allgemein bekannt ist beispielsweise der Reibverschleiß. Hier wirken mechanische Kräfte durch Relativbewegungen von Grund- und Gegenkörper. Zusätzliche Beeinflussung erfolgt durch Anpresskräfte und evtl. reibende Zwischenstoffe sowie Umgebungseinflüsse. Das Ergebnis dieser Wechselwirkungen ist der Verschleiß.

Korrosionsverschleiß dagegen beruht auf chemischen Reaktionen an den Oberflächen. Feuchtigkeit z.B. fördert diesen schnellen Verschleiß.

Eine weitere Verschleißursache ist die Oberflächenermüdung. Hier gilt: Steter Tropfen höhlt den Stein. Wenn über einen langen Zeitraum eine Oberfläche sich wiederholenden Krafteinwirkungen ausgesetzt ist, versagt langsam die schützende Oberfläche.

Schließlich noch thermischer Verschleiß. Wie schon der Begriff sagt, führen erhöhte Temperaturen zum Verschleiß, weil sich Stoffe bei erhöhter Temperatur einfach anders verhalten. Auch durch Reibung und Druck können erhöhte Temperaturen entstehen.

Verschleißschutz und Verschleißtechnik

Die Ursachen für die Entstehung von Verschleiß zu ermitteln, ist der erste und wichtigste Schritt zum effektiven Schutz von Bauteilen.

Oft wird die besondere Härte eines Werkstoffes (gemessen in HB= Härte Brinell oder HRc= Härte nach Rockwell) als Parameter für den guten Verschleißschutz hervorgehoben. Die Widerstandsfähigkeit gegen einen, die Oberfläche angreifenden Stoff wird in der Regel aber nicht nur durch diese Härteangabe definiert.

Grundsätzlich muss der Werkstoff widerstandsfähiger sein, als der Stoff, welcher die Fläche "angreift".

Bei Reibverschleiß zum Beispiel bieten extrem harte, in einer Matrix eingebettete Karbide, deren Härte man nicht mehr in HB oder HRc messen kann, einen hervorragenden Schutz, obwohl die gemessene „Makrohärte“ vergleichsweise gering sein kann.

D.h. zwei Stoffe mit identischer HB- oder HRc-Härte bieten nicht den identischen Verschleißschutz.

Die Art des Verschleißes und die verschleißrelevanten Eigenschaften eines Stoffes beeinflussen die Lebensdauer eines Bauteils.

Beim Prallverschleiß kann unter Umständen ein elastischer, relativ weicher Grundkörper aus Gummi einen besseren Schutz als beispielsweise ein gehärteter Stahl bieten.

Oder Verschleißschutz aus Keramik. Die technische Keramik zeigt sich sehr beständig gegen Hitze, hohe elektrische Spannungen, Reibungskräfte, Korrosion und chemischen Angriff, hält aber kaum Prall- und Strahlverschleiß aus.

Diese Beispiele sollen zeigen, dass es keinen Standardverschleißschutz und kein Standardmaterial gegen Verschleiß gibt.

Verschleißtechnik

Verschleißschutz als Oberflächenschutz durch Oberflächenbeschichtung

Verschleißschutz wirkt im Allgemeinen an der Oberfläche eines Bauteils. Unterschiedliche Beschichtungen aus Metall, Gummi, Kunststoff oder Keramik, sowie diverse Härteverfahren, oder unter Umständen auch galvanische Methoden wirken dem Materialabtrag entgegen. Beschichtung von Oberflächen gehört zu unserem Fertigungsprozess wie auch verschiedene Härteverfahren.

Informationen über den Oberflächenschutz und die Oberflächenbeschichtung